GUTE GRÜNDE FÜR DIE TAGESKLINIK FÜR PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE


Wir behandeln Erwachsene mit seelischen Erkrankungen


  • für die einmal wöchentlich eine Psychotherapiesitzung nicht ausreichend ist
  • in akuten Lebenskrisen
  • wenn es aufgrund langer Wartezeiten zu einer Chronifizierung der Beschwerden gekommen ist
  • nach einer vollstationären Klinikbehandlung. Im Anschluss an eine vollstationäre Psychotherapie kann eine Behandlung in der Tagesklinik zur Reintegration in den häuslichen Alltag sinnvoll sein. Damit werden Therapieergebnisse gesichert und unterstützend in den Lebensalltag integriert
  • die Kinder, pflegebedürftige Angehörige oder Haustiere haben und eine vollstationäre Behandlung deshalb nicht möglich ist

VORTEILE DER TAGESKLINIK FÜR PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE

Überschaubar & Persönlich

Die kleine Größe der Klinik ermöglicht eine individuelle Betreuung.

Naturnah & Stadtnah

Das denkmalgeschützte Klinikgebäude ist ideal für Menschen, die Ruhe brauchen.

Ganzheitlich & Individuell

Psychische Erkrankungen werden in einem ganzheitlichen Therapieverständnis für Körper, Geist, Seele und dem individuellen Lebenskontext betrachtet. Eine positive Beziehung mit Empathie, Vertrauen, Wertschätzung und einer hohen Professionalität sind wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Behandlungsprozess.

Modern & Evidenzbasiert

In unserem nachhaltig renovierten und modernisierten Gebäude der denkmalgeschützten Anlage Schloss Elbroich bieten wir ein intensives psychotherapeutisches Tagesprogramm nach aktuellen Standards der evidenzbasierten Medizin.

Teilstationär ermöglicht die Vorteile der ambulanten & stationären Behandlung

Die Behandlungsintensität gleicht einer vollstationären Behandlung. Die Abende und die Wochenende werden zu Hause im gewohnten Umfeld verbracht.

BEHANDLUNGSFORMEN

Jeder Mensch ist anders und braucht eine individuelle Auswahl und Kombination von Behandlungsformen zur Wiederherstellung seiner seelischen Gesundheit. Deswegen nehmen wir uns Zeit, um gemeinsam mit Ihnen einen integrativen und ganzheitlichen Behandlungsplan festzulegen. Abhängig von Ihrer aktuellen Lebenslage und Ihren selbstgesteckten Zielen wählen wir gemeinsam die für Sie passenden, verzahnten Therapieangebote.

SYSTEMISCHE THERAPIE

Paar- und Familientherapie, Aufstellungsseminare

Gelingende Beziehungen sind der wichtigste Grund für seelische Gesundheit.

Systemische Therapie basiert auf einem Menschenbild, das einen Bogen spannt zwischen den Polen der Autonomie des Einzelnen auf einer und seiner Umweltabhängigkeit auf der anderen Seite.

Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen müssen solche Systeme wie Familie und Schule, Klasse, Peergroup fest im Blick bleiben, denn über die systemische Brille sind Symptome eine bestmögliche Lösung des Systems, mit bestimmten Schwierigkeiten umzugehen.

Diese Phänomene zu erkennen und die Systeme oder deren Wahrnehmung zu modifizieren führt zu Linderung oder gar Verschwinden der Symptome. 

Die Therapeuten und Therapeutinnen bleiben dabei allparteiisch: Statt einzugreifen, führen sie vielmehr die Familien auf die Suche nach eigenen Lösungen.



ENTSPANNUNGSVERFAHREN

Körper, Geist und Seele in Balance bringen.

Mittels verschiedener Entspannungsverfahren werden praktische Methoden zur Selbstregulation vermittel. So werden stressbedingte Symptome, Anspannung und Nervosität deutliche reduziert. Es kommen Atementspannung, Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training und Imaginationsübungen zum Einsatz.

Körpertherapien und unterstützende Entspannungsverfahren erwirken einen besonders nachhaltigen Genesungsweg.

Eine Psychotherapie kann harte Arbeit bedeuten. Deshalb ist uns wichtig, dass unsere Patienten neben ihrem intensiven psychotherapeutischen Programm genügend Zeit zur Entspannung bekommen. So können Sie die Hektik, den Stress und viele andere störende Einflüsse Ihres bisherigen Alltags hinter sich lassen – „runterkommen“ und sich auf das Wichtigste in Ihrem Leben konzentrieren: auf sich selbst.

EINZELTHERAPIE

Wenn das Leben aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Verhaltenstherapie (VT)

Die Verhaltenstherapie basiert auf der Annahme, dass jedes Verhalten erlernt wird und deshalb auch wieder umgelernt werden kann. Die moderne (kognitive) Verhaltenstherapie ist
als modulares Baukastensystem zu verstehen, dessen verschiedene Elemente an die jeweiligen psychischen Krankheits- und Störungsbilder sowie an die individuellen Lebenssituationen der Patienten angepasst werden können.

Unsere Behandlungsansätze basieren auf bewährten und innovativen, evidenzbasierten und
störungsorientierten Behandlungsverfahren

Zur modernen Verhaltenstherapie gehören folgende Elemente:

  • Förderung von Kompetenzen: zum Beispiel durch Rollenspiele bei Defiziten im sozialen Umfeld oder durch gezieltes Kommunikationstraining
  • Kognitive Umstrukturierung: Hinterfragen ungünstiger und Erarbeiten konstruktiver Denkstrategien und „Metakognitionen“; Problemlösetraining
  • “Modell-Lernen”: Learning by Doing – die Therapeutin oder der Therapeut als Vorbild zum Nachahmen bei Zwangserkrankungen bzw. Sozialen Phobien
  • Operante Verfahren: neue Verhaltensweisen über Zuspruch und Lob erlernen
  • Reizkonfrontation (Exposition): Abbau von Ängsten bei Angsterkrankungen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Ess- und Zwangsstörungen durch Konfrontation mit der angstauslösenden Situation

Ziel der Behandlung ist es, dass Patienten wieder gestärkt in den Alltag zurückkehren können. 

Gruppentherapie

GISA Komplexbehandlung (Ganzheitliches Integratives Stabilisierungs-Angebot)

Die intensive und umfangreiche Soforthilfe richtet sich an Patienten in akuten Belastungs- und Krisensituationen sowie an Patienten mit Traumafolgestörungen. Inhalt und Frequenz der GISA Einzel- und Gruppentherapien übertreffen mit ihrer Intensität die üblichen teil- und vollstationären psychosomatisch-psychotherapeutischen
Behandlungskonzepte.

In der GISA Gruppe werden folgende Themen bearbeitet und folgende Ziele verfolgt:

Selbstvertrauen aufbauen, persönliche Ressourcen zugänglich machen, Autonomie fördern bzw. wiederherstellen, Zukunftsperspektiven erkennen, Kompetenzen im Umgang mit Konflikten verbessern, Stressbewältigung, Umgang mit Schuldgefühlen bearbeiten, Minderwertigkeitsgefühle
umwandeln, Identität stärken, Nähe zulassen, Versöhnung mit dem Schicksal anstreben.

Die zum Einsatz kommenden therapeutischen Methoden stammen aus verschiedenen bewährten Therapieschulen. Hier sind vor allem die Verhaltenstherapie und die interpersonelle systemische Therapie zu nennen, weiterhin haben sich Elemente aus Tiefenpsychologie, Gestalttherapie, Psychodrama, Hypnotherapie sowie aus dem weiten Bereich des Coachings bewährt.


KUNST- & KREATIVTHERAPIE

Die Kunst- und Kreativangebote erlauben teils unbekannte, teils schon bewusste kreative Fähigkeiten auszuleben und einen expressiven Zugang zu eigenen Themenbereichen zu finden.

Es geht um vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten: Neues kann entdeckt, ausprobiert und zugelassen werden. Leistung und Bewertung sind hierbei unwichtig.

Die Bezeichnung Kreativtherapien steht für die ganze Bandbreite der menschlichen Ausdrucksfähigkeit. Es geht um Bilder, Töne, Mimik, Gestik und Bewegung.

SPORT- & BEWEGUNGSTHERAPIE

Die Sport- und Bewegungstherapie ist zugeschnitten auf den persönlichen Bedarf und das Leistungsvermögen. Hier rückt die Verbindung von Seele und Körper in den Fokus therapeutischer Arbeit. Eine Chance der Selbsterfahrung, sich selbst besser zu verstehen und wenn nötig, auch zu verändern und neu zu orientieren.



MUSIKTHERAPIE

Musiktherapie ist der gezielte Einsatz von Musik im Rahmen der therapeutischen Beziehung zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit.

THERAPEUTISCHE LEITLINIEN

Wie in allen Therapieformen ist die Entwicklung einer tragfähigen Arbeitsbeziehung die Voraussetzung für gutes Gelingen. Der Therapeut legt Regeln fest, bietet den anfangs oft gehemmten Teilnehmern die nötige Sicherheit, agiert als Vorbild und sorgt für wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander. Idealerweise entsteht ein Klima, in dem Lernen und Üben Spaß macht, wo auch gelacht werden darf (und soll), die Teilnehmer einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander pflegen und alle gern kommen.

Um die Kohärenz in der Gruppe zu fördern wird zunächst die körperliche und psychische Symptomatik der Patienten erfasst, kategorisiert und erklärt. Die Feststellung, dass andere Teilnehmer ähnliche Beschwerden haben, ist für viele überraschend und extrem hilfreich. Sie fühlen sich nicht mehr so allein, unverstanden und stigmatisiert. Im nächsten Schritt werden die entsprechenden häufig übersehenen und vernachlässigten Frühwarnsignale thematisiert.

Die Mehrzahl der Gruppenteilnehmer klagt über Beschwerden, die dem Symptomkomplex von Depressionen, Panik und Angsterkrankungen entstammen. Meist wird ein kausaler Zusammenhang beruflichen Aspekten angenommen. Entsprechend sind die ersten therapeutischen Interventionen vorwiegend verhaltenstherapeutisch orientiert. Edukative Elemente umfassen Erläuterungen über Entstehung, Aufrechterhaltung und Behandlung der Erkrankungen. 

Spezielle Aufmerksamkeit liegt auf den individuellen, dysfunktionalen kognitiven Gedankenmustern, die jegliche Symptomatik begleiten und verstärken kann. Mit gezielten Trainings in der Gruppe und mit entsprechenden Hausaufgaben im Alltag werden Muster bearbeitet. Ziel ist die kognitive Umstrukturierung. Angststörungen und Vermeidungsverhalten wird in der Gruppe exploriert und angemessene Konfrontationen für zu Hause erarbeitet. Die meisten Patienten zeigen diesbezüglich große Compliance und schnelle Erfolge. Die Themen Stressmanagement und individuelle Stressbewältigung werden mit speziellen Übungen und Entspannungsverfahren kombiniert.

In einer vertrauensvollen offenen Gruppe wächst die Bereitschaft der Patienten, eigene Interaktionsmuster erkennen und analysieren zu wollen. Eine Voraussetzung für die Unterbrechung maladaptiver Interaktionsmuster. In gut funktionierenden Gruppen können selbst unterschwellige interpersonelle Befürchtungen und Bedürfnisse thematisiert werden.

Eine Chance in der Gruppentherapie liegt darin, soziale Kompetenzen in der Gruppe trainieren zu können, das Gelernte direkt im Alltag auszuprobieren und neue emotionale Erfahrungen in der Einzel- bzw. Gruppentherapie zu besprechen. Es geht darum, eigene Bedürfnisse zu erkennen, auf sozial akzeptierte Weise ausdrücken zu können und die damit zusammenhängenden Gefühle bewusst wahrzunehmen. Die Stärken, die Schwächen und die Risiken des Persönlichkeits- und des Kommunikationsstils der Patienten in verschiedenen Lebensbereichen können so produktiv in einem Gruppensetting thematisiert werden.